Zurück in die Zukunft? Die sechs spacigsten Büroräume der Gegenwart…

Arbeiten im Dschungeloffice, ein kurzer Sprung in den Pool oder der Powernap in der futuristischen Stresskapsel. Bei der Gestaltung eines optimalen Arbeitsplatzes ist mancher Arbeitgeber so kreativ, dass sich davon sogar die Macher von Science Fiction-Streifen etwas abgucken können. Bei dem Anblick der sechs abgefahrensten Workspaces auf diesem Planeten hätten sich mit Sicherheit selbst die Protagonisten aus „Zurück in die Zukunft II“ stirnrunzelnd gefragt:
„Sind wir wirklich in 2015 gelandet? Oder doch in 2045?“
Die Szene ist legendär: In dem 80er Jahre Klassiker „Zurück in die Zukunft II“ hält Marty McFlys Chef der Hauptfigur im Jahr 2015 via Skype auf einem riesigen Flachbildschirm eine wütende Gardinenpredigt.
Zurück in die Zukunft: Bei der Office-Gestaltung lagen die Macher daneben
Soweit, so gut. Flatscreens und Videokonferenzen gehören heute in der Tat zum Alltag. Dass die Back to the Future-Macher den wutschnaubenden Vorgesetzten aber letztlich in einem Arbeitszimmer mit unverwechselbarem Eicherustikal-Charme untergebracht haben, verwirrt dann aber doch. Schließlich gibt es heutzutage deutlich abgefahrenere Orte zum Arbeiten.
Die Idee dahinter: Wer sich rundum wohlfühlt, ist motivierter und wandert nicht so schnell ab – trotz steigender Anforderungen in einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt. Nicht weiter verwunderlich, dass zuallererst Innovatoren wie Google oder Pixar durch außergewöhnliche Arbeitsplatzkonzepte von sich reden machten.
Zurück in die Zukunft: Arbeiten bei Google oder Pixar…
Wer im Silicon Valley beschäftigt ist, sitzt schließlich nicht nur am Puls der Zeit, er treibt ihn mit an. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Mitarbeiter. Umso wichtiger, dass diese bis unter die Haarspitzen motiviert sind und gerne zur Arbeit kommen. Dafür scheuten Unternehmen inzwischen keine Kosten und Mühen mehr.
Und so arbeiten bei Pixar die Kreativen etwa in muckelig-kleinen Holzhäuschen bei gedimmter Beleuchtung. Überall stehen gemütliche Sofas in den Ecken und laden zum Plaudern, Brainstorming und gemeinsamen Austausch ein.
Die Kuschelatmosphäre soll Stress vermindern und entspanntes Arbeiten fördern. Das Konzept scheint aufzugehen. Immerhin zählt der Konzern zu den weltweit größten Filmproduzenten und ist unvermindert auf Erfolgskurs.
Klotzen statt Kleckern ist umso mehr bei „Nachbar“ Google angesagt. Der Internetgigant stattet seine Mitarbeiter mit allem möglichen Komfort aus. Letztlich ist das nicht wirklich uneigennützig. Die Angestellten sollen sich auf der Arbeit wie zuhause fühlen.
Zurück in die Zukunft: bei Google zuhause…
Und das durchaus wörtlich gemeint. Warum nach Hause fahren, wenn es in dem Konzern doch so lauschig ist? Angeblich gibt es tatsächlich Google Mitarbeiter, die sich ganz dem Leben in dem Unternehmen verschrieben haben. Sie gönnen sich eine Auszeit im hauseigenen Pool, verspeisen leckere Gratis-Snacks in einer der elf Cafeterien, in denen auch immer mal wieder Starköche höchste Gaumenfreuden kredenzen.
Damit längst nicht genug. Sie bekommen Massagen, rutschen von Etage zu Etage, statt zu laufen, entwickeln ihre Konzepte in Sesseln, die wie Schiffe aussehen. Werden sie müde, hat keiner was gegen den kurzen Powernap in den hauseigenen gemütlichen und vollklimatisierten Stresskapseln – schließlich gehen sie ihrem Job hinterher umso fitter und kreativer nach. Zugegeben, das Leben eines Google-Mitarbeiters kann so schlecht nicht sein.
Aber wir wissen noch einen drauf zu setzen. Fast schon zu schön, um dort zu arbeiten, ist die Atmosphäre bei Pons und Huot. Hier zieht sich regelrechter Wald in Lebensgröße durch die Bürolandschaft. Richtig gelesen! Ein Wald.
Zurück in die Zukunft: Arbeiten im Dschungel…
In die einst heruntergekommene Industriehalle haben die Architekten aber nicht nur mit Bäumen Glanz – äh – Grün in die Hütte gebracht. Zwischen den übermannshohen Pflanzen befinden sich überdies schimmernde durchsichtige „Kugeln“ aus Plexiglas, die aussehen wie überdimensionale Seifenblasen.
Hierhin können sich die Angestellten zurückziehen und ungestört arbeiten. Aber lassen wir das verträumte Nimmerland-Paradies hinter uns und wenden uns dem Reich der Fabelwesen, Feen und Hexen zu.
Willkommen bei UXUS in Amsterdam, wo zum Beispiel in einem mit weißen Walle-Stoffen ausgelegten Raum eine schwarze Tür ohne Rahmen ins Nirgendwo zu führen scheint. Tatsächlich führt sie aber zu einem Schreibtisch, der dahinter wohl versteckt ist…
Auch bei Facebook geht es nicht wie in anderen Firmen zu. Hier ist jede Abteilung ein wenig anders. Viele Wände wurden sogar absichtlich weiß gelassen, damit sie von den Mitarbeitern vollendet werden.
Und so ist unter der Führung von Marc Zuckerberg ausdrücklich erlaubt, was die gute Kinderstube eigentlich verbietet: An die Wände kritzeln oder malen. Hauptsache, es gefällt!
Tja, Marty McFly und Doc – so geht Arbeiten im Jahr 2015: Office im Faire Tale-Stil, nicht vor der speckigen Holzvertäfelung.
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